Mein Gemälde "Susanna vor Kap Horn" stellt das Hamburger Vollschiff "Susanna" während seiner legendären 99-tägigen Kap-Horn- Umrundung im Jahre 1905 dar.
Am 22. 01. 2018 wurde das Gemälde im Fernsehen auf ARD in der Dokumentation "Wo unser Wetter entsteht-Wind (2)" mit Sven Plöger gezeigt.
Geschichte
Die stolze "Susanna" wurde auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg für die Reederei G. J. H. Siemers & Co. im Jahre 1892 gebaut und war als gutes, stabiles Schiff bekannt. Im Jahre 1905 wurde sie von Kapitän Christian Jürgens kommandiert, der nach den Worten des Kap Horniers Jochen Brennecke als rechtschaffen, furchtlos und zäh galt und in dessen Wortschatz das Wort "kapitulieren" nicht existierte. Mit 25 Mann Besatzung, unter ihnen auch der spätere berühmte Kapitän Hermann Piening, stach die "Susanna" in Port Talbot (Wales) am 11. Juni 1905 in See. Ziel der Reise war der chilenische Salpeterhafen Caleta Buena.
Während des heißen Sommers der Nordhalbkugel erlebte die Kap-Horn-Region einen der härtesten, furchtbarsten Winter der Seefahrtsgeschichte. Mehr als 30 der riesigen sturmerprobten stählernen Windjammer wurden in dieser Zeit vom erbarmungslosen Orkan zurückgetrieben und gaben die Umrundung des gefürchteten Sturmkaps auf.
So geschah es auch der "Susanna". Schon seit der Höhe von Argentinien kämpfte das Schiff mit dem Sturm. Immer wieder konnte das tapfere Häuflein Seeleute das Kap umsegeln, doch der Wind drehte und trieb den hilflosen Segler wieder zurück. Doch, einem Fliegenden Holländer gleich, gab Kapitän Jürgens nicht auf. Nach mehr als drei Monaten hatten sie das Kap besiegt. Jedoch war die "Susanna" von den Stürmen schwer gezeichnet und nur noch 8 Mann einsatzbereit, als das Schiff in Caleta Buena nach insgesamt 190 Tagen anlegte.
Die Szene des Gemäldes
Ich habe den Moment am 6. Oktober 1905 dargestellt, als die "Susanna" im tosenden Sturm in gefährliche Nähe des Kap Horn geraten ist. Der Wind weht aus Südwest und treibt eine gewaltige Dünung vor sich her, die das Schiff wie ein hilfloses Spielzeug herumwirft. Die wenigen noch gesetzten Segel sind bis auf den Besan in Fetzen gerissen. Über dem drohend schwarzen Kap zieht eine gewaltige Sturmfront heran, die wie eine gigantische Hand nach dem Schiff zu greifen scheint und die ihre Entsprechung in der vordersten Riesenwelle findet, die sich über die gesamte Länge des Bildes zieht.
In dem verbleibenden Dreieck zwischen Sturmwolken und Welle ist die Susanna. Dort ist der Himmel noch ein wenig heller, was einen Kontrast zu den dunkel erscheinenden Masten und Rahen mit dem Gewirr aus Tauwerk ergibt.
Am 22. 01. 2018 wurde das Gemälde im Fernsehen auf ARD in der Dokumentation "Wo unser Wetter entsteht-Wind (2)" mit Sven Plöger gezeigt.
Geschichte
Die stolze "Susanna" wurde auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg für die Reederei G. J. H. Siemers & Co. im Jahre 1892 gebaut und war als gutes, stabiles Schiff bekannt. Im Jahre 1905 wurde sie von Kapitän Christian Jürgens kommandiert, der nach den Worten des Kap Horniers Jochen Brennecke als rechtschaffen, furchtlos und zäh galt und in dessen Wortschatz das Wort "kapitulieren" nicht existierte. Mit 25 Mann Besatzung, unter ihnen auch der spätere berühmte Kapitän Hermann Piening, stach die "Susanna" in Port Talbot (Wales) am 11. Juni 1905 in See. Ziel der Reise war der chilenische Salpeterhafen Caleta Buena.
Während des heißen Sommers der Nordhalbkugel erlebte die Kap-Horn-Region einen der härtesten, furchtbarsten Winter der Seefahrtsgeschichte. Mehr als 30 der riesigen sturmerprobten stählernen Windjammer wurden in dieser Zeit vom erbarmungslosen Orkan zurückgetrieben und gaben die Umrundung des gefürchteten Sturmkaps auf.
So geschah es auch der "Susanna". Schon seit der Höhe von Argentinien kämpfte das Schiff mit dem Sturm. Immer wieder konnte das tapfere Häuflein Seeleute das Kap umsegeln, doch der Wind drehte und trieb den hilflosen Segler wieder zurück. Doch, einem Fliegenden Holländer gleich, gab Kapitän Jürgens nicht auf. Nach mehr als drei Monaten hatten sie das Kap besiegt. Jedoch war die "Susanna" von den Stürmen schwer gezeichnet und nur noch 8 Mann einsatzbereit, als das Schiff in Caleta Buena nach insgesamt 190 Tagen anlegte.
Die Szene des Gemäldes
Ich habe den Moment am 6. Oktober 1905 dargestellt, als die "Susanna" im tosenden Sturm in gefährliche Nähe des Kap Horn geraten ist. Der Wind weht aus Südwest und treibt eine gewaltige Dünung vor sich her, die das Schiff wie ein hilfloses Spielzeug herumwirft. Die wenigen noch gesetzten Segel sind bis auf den Besan in Fetzen gerissen. Über dem drohend schwarzen Kap zieht eine gewaltige Sturmfront heran, die wie eine gigantische Hand nach dem Schiff zu greifen scheint und die ihre Entsprechung in der vordersten Riesenwelle findet, die sich über die gesamte Länge des Bildes zieht.
In dem verbleibenden Dreieck zwischen Sturmwolken und Welle ist die Susanna. Dort ist der Himmel noch ein wenig heller, was einen Kontrast zu den dunkel erscheinenden Masten und Rahen mit dem Gewirr aus Tauwerk ergibt.