"O mio babbino caro"- diese Arie aus Puccinis Oper "Gianni Schicchi" hat Millionen Menschen selbst außerhalb der Operngemeinde begeistert. Mit einer eingängigen, ergreifenden Melodie von beispielloser Schönheit und der Aussage eines verzweifelten jungen Mädchens, das ohne den Geliebten nicht mehr weiterleben will, rührt sie den Zuhörer am tiefsten Grunde des Herzens an.
Nach den zwei Gemälden zu Verdis "Ein Maskenball" reifte in mir die Idee, dieser Arie auch ein Gemälde zu widmen, das ich nach der Heldin aus "Gianni Schicchi" "Das Flehen der Lauretta" betitelt habe.
Nach den zwei Gemälden zu Verdis "Ein Maskenball" reifte in mir die Idee, dieser Arie auch ein Gemälde zu widmen, das ich nach der Heldin aus "Gianni Schicchi" "Das Flehen der Lauretta" betitelt habe.
Die Vorlage für "Das Flehen der Lauretta": Puccinis Oper "Gianni Schicchi"
Puccinis einaktige Oper "Gianni Schicchi" ist die dritte Episode aus dem meist an einem Abend zusammen aufgeführten Opernzyklus "Il trittico" (Das Triptychon). "Il trittico" setzt sich aus einer tragischen Oper(Il tabarro), einer lyrischen (Suor Angelica) und eben "Gianni Schicchi" als heiterer Episode zusammen. Das Libretto von Giovacchino Forzano wurde durch eine Episode von Dantes "Göttlicher Komödie" inspiriert, in der Dante auf seinem Rundgang durch die Hölle Gianni Schicchi trifft, der als Poltergeist für die Fälschung des Testaments der Donati büßen muss.
Die Oper "Gianni Schicchi" spielt in Florenz im Frühjahr des Jahres 1299. Der steinreiche Adlige Buoso Donati ist soeben in seinem Schlafzimmer verstorben.
Hinter der scheinheiligen Anteilnahme seiner Verwandten versteckt sich meist nur unwesentlich die Hoffnung auf eine reiche Erbschaft. Dies nutzt Buosos junger Neffe Rinuccio, der Lauretta, die bildschöne Tochter des rechtskundigen und gerade erst in Florenz niedergelassenen Gianni Schicchi liebt und heiraten will, geschickt zu seinen Gunsten aus: Bei der Suche nach dem Testament ringt er seiner Tante Zita das Versprechen ab, dass sie ihre Zustimmung zu dieser an sich nicht standesgemäßen Verbindung gibt, wenn mit dem Erbe alles nach ihren Wünschen verlaufen sollte.
Als Rinuccio das Testament schließlich findet, ist die Enttäuschung groß, denn Buoso hat seine gesamten Güter einem Kloster vermacht. Allerdings gibt Rinuccio nicht auf: Heimlich schickt er nach Gianni Schicchi und Lauretta, und erklärt den enttäuschten Verwandten, dass der rechtskundige Gianni der einzige sei, der durch seine Listen in der Lage sei, ihnen in dieser Lage zu helfen.
Als Gianni Schicchi mit Lauretta erscheint, schlägt den beiden zunächst Zitas Ablehnung entgegen, die eine Verbindung von Rinuccio und Lauretta nicht will. Wütend will Gianni das Haus verlassen.
Gerade hier folgt "O mio babbino caro": Lauretta fällt vor ihrem Vater auf die Knie und singt:
O mio babbino caro,
mi piace è bello, bello;
vo’andare in Porta Rossa
a comperar l’anello!
Sì, sì, ci voglio andare!
e se l’amassi indarno,
andrei sul Ponte Vecchio,
ma per buttarmi in Arno!
Mi struggo e mi tormento!
O Dio, vorrei morir!
Babbo, pietà, pietà!
Auf deutsch:
O mein geliebter Vater,
ich liebe ihn, er ist so schön;
ich will zur Porta Rossa gehen,
um den Ehering zu kaufen!
Ja, ja, ich will dorthin gehen!
Und wenn ich ihn vergeblich liebte,
würde ich zur Ponte Vecchio (Brücke über den Fluss Arno) gehen,
und mich in den Arno stürzen!
Ich zerstöre und quäle mich!
O Gott, ich möchte sterben!
Vater, hab Mitleid, hab Mitleid!
Nun lässt Gianni sich erweichen und Rinuccio reicht ihm das Testament. Rechtlich ist es unanfechtbar, jedoch gibt es einen Ausweg: Außer den Anwesenden hat noch niemand von Buosos Tode erfahren. So wird dem Notar mitgeteilt, er solle kommen, denn Buoso Donati wolle sein Testament aufsetzen. An Buosos Stelle legt sich der verkleidete Gianni Schicchi ins Bett. Als der Notar kommt, imitiert Gianni Buosos Stimme so perfekt, dass der Notar auf die Täuschung hereinfällt und das neuerliche Testament aufsetzt, in dem Gianni zwar der Kirche nur ein dürftiges Almosen vermacht und den Verwandten Buosos einige Güter, allerdings die besten Stücke, das Haus in Florenz, die Mühlen von Signa und das beste Maultier der Toskana vermacht er "seinem Freund Gianni Schicchi".
Da in Florenz die Fälschung eines Testaments mit dem Abschlagen einer Hand bestraft wird, traut sich keiner der Familie Donati, den Betrug zu offenbaren. Nachdem der Notar gegangen ist, jagt Gianni Schicchi die Donatis aus dem Haus, in dem Lauretta und Rinuccio in trauter Zweisamkeit verbleiben.
Am Schluss wendet sich Gianni an das Publikum und sagt, er verdiene zwar zu Recht die Höllenstrafe, aber mit Erlaubnis des großen Dante möchte er außergewöhnliche Umstände geltend machen, wenn das Publikum gut unterhalten worden sei.
Puccinis einaktige Oper "Gianni Schicchi" ist die dritte Episode aus dem meist an einem Abend zusammen aufgeführten Opernzyklus "Il trittico" (Das Triptychon). "Il trittico" setzt sich aus einer tragischen Oper(Il tabarro), einer lyrischen (Suor Angelica) und eben "Gianni Schicchi" als heiterer Episode zusammen. Das Libretto von Giovacchino Forzano wurde durch eine Episode von Dantes "Göttlicher Komödie" inspiriert, in der Dante auf seinem Rundgang durch die Hölle Gianni Schicchi trifft, der als Poltergeist für die Fälschung des Testaments der Donati büßen muss.
Die Oper "Gianni Schicchi" spielt in Florenz im Frühjahr des Jahres 1299. Der steinreiche Adlige Buoso Donati ist soeben in seinem Schlafzimmer verstorben.
Hinter der scheinheiligen Anteilnahme seiner Verwandten versteckt sich meist nur unwesentlich die Hoffnung auf eine reiche Erbschaft. Dies nutzt Buosos junger Neffe Rinuccio, der Lauretta, die bildschöne Tochter des rechtskundigen und gerade erst in Florenz niedergelassenen Gianni Schicchi liebt und heiraten will, geschickt zu seinen Gunsten aus: Bei der Suche nach dem Testament ringt er seiner Tante Zita das Versprechen ab, dass sie ihre Zustimmung zu dieser an sich nicht standesgemäßen Verbindung gibt, wenn mit dem Erbe alles nach ihren Wünschen verlaufen sollte.
Als Rinuccio das Testament schließlich findet, ist die Enttäuschung groß, denn Buoso hat seine gesamten Güter einem Kloster vermacht. Allerdings gibt Rinuccio nicht auf: Heimlich schickt er nach Gianni Schicchi und Lauretta, und erklärt den enttäuschten Verwandten, dass der rechtskundige Gianni der einzige sei, der durch seine Listen in der Lage sei, ihnen in dieser Lage zu helfen.
Als Gianni Schicchi mit Lauretta erscheint, schlägt den beiden zunächst Zitas Ablehnung entgegen, die eine Verbindung von Rinuccio und Lauretta nicht will. Wütend will Gianni das Haus verlassen.
Gerade hier folgt "O mio babbino caro": Lauretta fällt vor ihrem Vater auf die Knie und singt:
O mio babbino caro,
mi piace è bello, bello;
vo’andare in Porta Rossa
a comperar l’anello!
Sì, sì, ci voglio andare!
e se l’amassi indarno,
andrei sul Ponte Vecchio,
ma per buttarmi in Arno!
Mi struggo e mi tormento!
O Dio, vorrei morir!
Babbo, pietà, pietà!
Auf deutsch:
O mein geliebter Vater,
ich liebe ihn, er ist so schön;
ich will zur Porta Rossa gehen,
um den Ehering zu kaufen!
Ja, ja, ich will dorthin gehen!
Und wenn ich ihn vergeblich liebte,
würde ich zur Ponte Vecchio (Brücke über den Fluss Arno) gehen,
und mich in den Arno stürzen!
Ich zerstöre und quäle mich!
O Gott, ich möchte sterben!
Vater, hab Mitleid, hab Mitleid!
Nun lässt Gianni sich erweichen und Rinuccio reicht ihm das Testament. Rechtlich ist es unanfechtbar, jedoch gibt es einen Ausweg: Außer den Anwesenden hat noch niemand von Buosos Tode erfahren. So wird dem Notar mitgeteilt, er solle kommen, denn Buoso Donati wolle sein Testament aufsetzen. An Buosos Stelle legt sich der verkleidete Gianni Schicchi ins Bett. Als der Notar kommt, imitiert Gianni Buosos Stimme so perfekt, dass der Notar auf die Täuschung hereinfällt und das neuerliche Testament aufsetzt, in dem Gianni zwar der Kirche nur ein dürftiges Almosen vermacht und den Verwandten Buosos einige Güter, allerdings die besten Stücke, das Haus in Florenz, die Mühlen von Signa und das beste Maultier der Toskana vermacht er "seinem Freund Gianni Schicchi".
Da in Florenz die Fälschung eines Testaments mit dem Abschlagen einer Hand bestraft wird, traut sich keiner der Familie Donati, den Betrug zu offenbaren. Nachdem der Notar gegangen ist, jagt Gianni Schicchi die Donatis aus dem Haus, in dem Lauretta und Rinuccio in trauter Zweisamkeit verbleiben.
Am Schluss wendet sich Gianni an das Publikum und sagt, er verdiene zwar zu Recht die Höllenstrafe, aber mit Erlaubnis des großen Dante möchte er außergewöhnliche Umstände geltend machen, wenn das Publikum gut unterhalten worden sei.
Inspirationsquellen zum Gemälde "Das Flehen der Lauretta"
Ganz besonders inspiriert wurde das Bild durch die bezaubernde Version der Arie "O mio babbino caro" von der Opernsängerin Maja Fluri (s.o.), mit der ich schon acht Mal in ihrem Kunstsalon Maja & Friends zusammengearbeitet habe.
http://www.majafluri.com/
Weitere Inspirationsquellen waren eine Gesamtausgabe von "Il trittico" mit Mirella Freni, Leo Nucci, Juan Pons u.a. unter der Leitung von Bruno Bartoletti sowie Dantes "Göttliche Komödie".
Ganz besonders inspiriert wurde das Bild durch die bezaubernde Version der Arie "O mio babbino caro" von der Opernsängerin Maja Fluri (s.o.), mit der ich schon acht Mal in ihrem Kunstsalon Maja & Friends zusammengearbeitet habe.
http://www.majafluri.com/
Weitere Inspirationsquellen waren eine Gesamtausgabe von "Il trittico" mit Mirella Freni, Leo Nucci, Juan Pons u.a. unter der Leitung von Bruno Bartoletti sowie Dantes "Göttliche Komödie".
Beschreibung des Gemäldes:
"Das Flehen der Lauretta" ist im Format 70x 100 cm mit Tempera auf Karton gemalt. Ich habe es im Herbst 2015 begonnen und wegen verschiedener Umstände erst im September 2016 fertiggestellt.
In der Mitte der unteren Bildhälfte liegt der tote Buoso Donati in seinem reich verzierten Bett, um das die Familienangehörigen, die meist in lange, wertvolle mittelalterliche Gewänder gekleidet sind, was die "alte" Welt und deren festgefahrene Ansichten repräsentiert.
Im Vordergrund habe ich die drei Protagonisten dargestellt. Die gesamte linke Bildhälfte nimmt Gianni Schicchi ein, auf der rechten Seite steht Rinuccio, der in seiner linken Hand das aufgerollte Testament hält. Davor kniet Lauretta und blickt ihren Vater flehentlich an.
Im Gegensatz zu den Donatis sind die Protagonisten bereits im Renaissancestil gekleidet, was auch für den Ausbruch aus den mittelalterlichen Traditionen und die Hinwendung zur Neuzeit steht. Die Farben ihrer Kleidung ergeben zusammen die italienische Flagge, was auch für die Hinwendung zur Neuzeit, die in einem geeinten Italien gipfelt, steht. Auch die Decke des toten Buoso vereint diese drei Farben, da durch seine Hinterlassenschaften diese Entwicklung angestoßen wird.
"Das Flehen der Lauretta" ist im Format 70x 100 cm mit Tempera auf Karton gemalt. Ich habe es im Herbst 2015 begonnen und wegen verschiedener Umstände erst im September 2016 fertiggestellt.
In der Mitte der unteren Bildhälfte liegt der tote Buoso Donati in seinem reich verzierten Bett, um das die Familienangehörigen, die meist in lange, wertvolle mittelalterliche Gewänder gekleidet sind, was die "alte" Welt und deren festgefahrene Ansichten repräsentiert.
Im Vordergrund habe ich die drei Protagonisten dargestellt. Die gesamte linke Bildhälfte nimmt Gianni Schicchi ein, auf der rechten Seite steht Rinuccio, der in seiner linken Hand das aufgerollte Testament hält. Davor kniet Lauretta und blickt ihren Vater flehentlich an.
Im Gegensatz zu den Donatis sind die Protagonisten bereits im Renaissancestil gekleidet, was auch für den Ausbruch aus den mittelalterlichen Traditionen und die Hinwendung zur Neuzeit steht. Die Farben ihrer Kleidung ergeben zusammen die italienische Flagge, was auch für die Hinwendung zur Neuzeit, die in einem geeinten Italien gipfelt, steht. Auch die Decke des toten Buoso vereint diese drei Farben, da durch seine Hinterlassenschaften diese Entwicklung angestoßen wird.
Gianni Schicchi ist der listenreiche Eroberer, der gerade erkennt, dass er mit einem Handstreich die Situation für sich entscheiden kann und sich zum Tätigwerden entschließt. Seinen linken Fuß setzt er entschlossen auf das Wappen der Donati in den Bodenmosaiken. Seine rot-schawarze Tracht symbolisiert einerseits die Macht und andererseits auch die Farben des Teufels, die auf die ihm bevorstehende Höllenstrafe hinweisen.
Rinuccio ist der Taktierer, der mit seinen wohlüberlegten Aktionen die Situation ins Rollen bringt und die Habgier seiner Verwandten für seine Zwecke ausnutzt. Sein Gesicht ist nicht nur überaus attraktiv, sondern hat auch kühl berechnende Züge. Seine grüne Kleidung steht aber auch für die Hoffnung, dass sein Plan für die Rettung seiner Liebe aufgehen wird.
Lauretta ist weiß-golden im Stil der Nymphe gekleidet, was zum einen für ihre Reinheit und die Innigkeit ihrer Gefühle für Rinuccio steht. Andererseits symbolisiert die Nymphenkleidung die gewisse Ambiguität ihrer Handlungsweise, da sie dadurch eine Tat ihres Vaters hervorruft, die diesen im Jenseits ins Unglück stürzen kann.
Ihre Gesichtszüge sind sehr emotional geprägt, und zeigen einerseits die bittende und flehende Haltung und andererseits symbolisieren sie auch ihre große Liebe und das Vertrauen in ihren Vater, dass er ihr hilft. Die grünen Steine an ihrem Anhänger und ihern Broschen stehen für ihre Verbindung mit Rinuccio, der seinerseits auch weiße und goldene Elemente in seiner Kleidung hat, die wiederum Symbol für seine Liebe zu Lauretta sind.
Laurettas rechte Hand weist nach oben zu einem von einem mit gotischer Ornamentik eingefassten Fresko an der Rückwand des Schlafgemachs, das in dem dramatischen und leicht sinistren Stil der damals üblichen Hochzeitsbilder gehalten ist. Ein Beispiel für solche Hochzeitsbilder ist z.B. Botticellis Bilderzyklus über Nastagio degli Onesti.
Ihre Gesichtszüge sind sehr emotional geprägt, und zeigen einerseits die bittende und flehende Haltung und andererseits symbolisieren sie auch ihre große Liebe und das Vertrauen in ihren Vater, dass er ihr hilft. Die grünen Steine an ihrem Anhänger und ihern Broschen stehen für ihre Verbindung mit Rinuccio, der seinerseits auch weiße und goldene Elemente in seiner Kleidung hat, die wiederum Symbol für seine Liebe zu Lauretta sind.
Laurettas rechte Hand weist nach oben zu einem von einem mit gotischer Ornamentik eingefassten Fresko an der Rückwand des Schlafgemachs, das in dem dramatischen und leicht sinistren Stil der damals üblichen Hochzeitsbilder gehalten ist. Ein Beispiel für solche Hochzeitsbilder ist z.B. Botticellis Bilderzyklus über Nastagio degli Onesti.
Das Fresko stellt die beiden Alternativen dar, die Lauretta in "O mio babbino caro" anspricht, nämlich die Hochzeit und den Freitod durch einen Sprung vom Ponte Vecchio in den Arno. Diese werden von einem Baum, der in Herzform gewachsen ist, umgeben. Das Herz war in der damaligen Zeit eine beliebte Umrissform für Bilder. Über dem Herz steht die Sonne, die das Paradies symbolisiert. Am Fuße des Baumes befindet sich ein Liebespaar, das Lauretta und Rinuccio ähnlich sieht. Im Zentrum über dem Baum scheint die Sonne, die für das Paradies steht.
Die Hochzeitsszene zeigt das Paar kurz nach seiner Trauung, als es, umjubelt von der Menge, über die Piazza Santa Croce vor der gleichnamigen Florentiner Kirche schreitet und von einzelnen Strahlen der Paradissonne beschienen wird. Die Blätter des Baumes auf dieser Seite sind grün, der Himmel ist blau mit weißen Wolken und auch der Bereich unter dem Baum stellt eine satt grüne Landschaft unter blauem Himmel dar.
Die Freitodszene findet vor einem von dunklem, drohendem Gewölk bedeckten Himmel statt. Der Sturz der verzweifelten Braut wird auch durch die Perspektive kurz über der aufgewühlten Wasseroberfläche noch verstärkt. Diese Szene findet auch im Frühjahr statt, da der Arno durch das Schmelzwasser stark angeschwollen erscheint und zeigt so auch einen aktuellen Bezug zu der Szene im Vordergrund.
Die Darstellung des Baumes ist inspiriert durch die Beschreibung des Waldes der Selbstmörder in Dantes Göttlicher Komödie. Diese büßen in der Hölle als dornige, knotige Bäume mit dunklen Blättern, die bluten, wenn man einen Zweig abbricht. Um den Zusammenhang noch plastischer erscheinen zu lassen, erscheint der abgeknickte Zweig als Arm einer im Baum verwachsenen weiblichen Gestalt. Das Blut tropft auf die schwarzen Wurzeln des Baumes.
Die Landschaft hinter dieser Szene ist rot und liegt unter einem düsteren grauen Himmel.
So erscheint im Lichte der Göttlichen Komödie Gianni Schicchi als komische Gestalt mit einer tragischen Komponente, da er (zumindest auch) zwischen zwei Übeln wählt, nämlich der Verdammnis seiner Tochter durch deren Selbstmord oder der eigenen Verdammnis als Betrüger und Testamentsfälscher und sich für die eigene Verdammnis zum Wohl seiner Tochter entscheidet.
Die Hochzeitsszene zeigt das Paar kurz nach seiner Trauung, als es, umjubelt von der Menge, über die Piazza Santa Croce vor der gleichnamigen Florentiner Kirche schreitet und von einzelnen Strahlen der Paradissonne beschienen wird. Die Blätter des Baumes auf dieser Seite sind grün, der Himmel ist blau mit weißen Wolken und auch der Bereich unter dem Baum stellt eine satt grüne Landschaft unter blauem Himmel dar.
Die Freitodszene findet vor einem von dunklem, drohendem Gewölk bedeckten Himmel statt. Der Sturz der verzweifelten Braut wird auch durch die Perspektive kurz über der aufgewühlten Wasseroberfläche noch verstärkt. Diese Szene findet auch im Frühjahr statt, da der Arno durch das Schmelzwasser stark angeschwollen erscheint und zeigt so auch einen aktuellen Bezug zu der Szene im Vordergrund.
Die Darstellung des Baumes ist inspiriert durch die Beschreibung des Waldes der Selbstmörder in Dantes Göttlicher Komödie. Diese büßen in der Hölle als dornige, knotige Bäume mit dunklen Blättern, die bluten, wenn man einen Zweig abbricht. Um den Zusammenhang noch plastischer erscheinen zu lassen, erscheint der abgeknickte Zweig als Arm einer im Baum verwachsenen weiblichen Gestalt. Das Blut tropft auf die schwarzen Wurzeln des Baumes.
Die Landschaft hinter dieser Szene ist rot und liegt unter einem düsteren grauen Himmel.
So erscheint im Lichte der Göttlichen Komödie Gianni Schicchi als komische Gestalt mit einer tragischen Komponente, da er (zumindest auch) zwischen zwei Übeln wählt, nämlich der Verdammnis seiner Tochter durch deren Selbstmord oder der eigenen Verdammnis als Betrüger und Testamentsfälscher und sich für die eigene Verdammnis zum Wohl seiner Tochter entscheidet.
Am rechten Bildrand gibt ein Torbogen den Blick auf ein Vorzimmer frei, durch dessen Fenster man den Arnolfoturm am Palazzo Vecchio sehen kann.
Das Bodenmosaik um das Donatiwappen zeigt auf verschiedenen Kacheln die einzelnen Besitztümer des Buoso Donati von seinem Maultier am linken unteren Bildrand bis zu seinem Stadtpalast in Florenz am rechten unteren Bildrand.