Mein Gemälde "Carmen wirft die Kassienblüte" stellt eine Szene aus dem 1. Akt der Oper "Carmen" von Bizet dar, bei der die schöne Zigeunerin Carmen dem jungen Soldaten Don José eine gelbe, duftende Kassienblüte zuwirft.
Das Gemälde wurde am 11.11. 2021 auf WDR in der Karnevalssendung "Superjeile Zick- Karnevalslieder meines Lebens" im Fernsehen gezeigt.
Das Gemälde wurde am 11.11. 2021 auf WDR in der Karnevalssendung "Superjeile Zick- Karnevalslieder meines Lebens" im Fernsehen gezeigt.
e Handlung der Oper "Carmen" von Bizet
Die Handlung spielt in Sevilla um 1820.
1. Akt
Auf dem Platz vor der Königlichen Zigarrenfabrik in Sevilla beobachten Wachsoldaten des Dragonerregimentes von Almansa die vorbeigehenden Leute zum Zeitvertreib. Die hübsche junge Micaela fragt sie nach dem Dragonerbrigadier (unterste Führungsposition) Don José. Der wachhabende Brigadier Moralès sagt ihr, dass Don José nach der Wachablösung kommt.
Bei der Wachablösung berichtet Moralès Don José von Micaela. Der Leutnant Zuniga, Don Josés Vorgesetzter, erkundigt sich bei Don José über die Arbeiterinnen der Zigarrenfabrik, die nach Ertönen der Pausenglocke auf den Platz strömen, bewundert von der Menge junger Männer, die sich dort versammelt haben. Doch eigentlich warten diese nur auf die schöne Zigeunerin Carmen, die zuletzt aus dem Tor der Tabakfabrik tritt und sofort die Menge elektrisiert.
In ihrer berühmten tänzerischen Arie "Habanera" singt Carmen, die Liebe sei wie ein widerspenstiger Vogel und falle dahin, wo man es nicht denke.
Von den jungen Männern angehimmelt, geht Carmen direkt auf Don José zu, der gerade auf einem Stuhl sitzt und eine Kette aus Messingdraht für die Reinigungsnadel seiner Pistole fertigt. Carmen spricht Don José in verführerisch-herausfordernder Art an, wirft ihm eine gelbe, duftende Kassienblüte zu, die Don José zwischen den Augen am Kopf trifft und geht nach Ertönen der Glocke wieder in die Fabrik zurück.
Danach tritt Micaela auf, überbringt Don José einen Brief von dessen Mutter und küßt ihn stellvertretend für seine Mutter. Obwohl Carmen Don José sehr beeindruckt hat, beschließt dieser, ihrer "dämonischen" Verführung zu widerstehen und Micaela zu heiraten, so wie es seine Mutter in ihrem Brief geschrieben hat.
Doch da greift das Schicksal ein: Zwischen den Arbeiterinnen bricht ein Streit aus, Zuniga beauftragt Don José mit den Untersuchungen, dabei kommt heraus, dass Carmen eine Arbeitskollegin, die sie beleidigt hatte, mit dem Messer im Gesicht verletzt hat. Als Zuniga Carmen verhören will, singt sie in einem herausfordernden Lied, dass sie ihm nichts sagen will. Daraufhin befiehlt Zuniga Don José, Carmen zu fesseln und ins Gefängnis abzuführen.
Auf dem Weg zum Gefängnis schafft es Carmen mit der feurigen Tanzmelodie der "Seguidilla" den widerstrebenden Don José soweit zu verführen, so dass er sie entfliehen lässt. Sie verspricht ihm, in der Schänke des Lillas Pastia zu warten, um mit ihm zu tanzen und zu trinken.
2.Akt
In der Schänke des Lillas Pastia tritt Carmen mit einer exaltierten Tanz- und Gesangsvorstellung vor Zuniga und den anderen Offizieren auf. Von Zuniga, der ihrem Zauber auch verfallen ist, erfährt sie, dass Don José, der wegen Carmens Befreiung im Gefängnis saß, gerade entlassen wurde. Carmen sagt Zuniga, dass die Schänke bald geschlossen würde. Zuniga bittet sie, doch mit ihren Freundinnen Frasquita und Mercedes mitzukommen, doch die drei weigern sich. Zuniga sagt Carmen, dass er wiederkommen werde, diese entgegnet, es habe keinen Sinn.
Der berühmte Stierkämpfer Escamillo kommt herein und unterhält sich mit den Soldaten. Als er Carmen sieht, verliebt er sich sofort. Doch Carmen weist die galante Annäherung des Escamillo mit den Worten "Es ist erlaubt, zu warten, es ist zärtlich, zu hoffen!" höflich zurück.
Nach Schließung der Schänke kommen Carmens Schmugglerfreunde und versuchen, die drei Frauen für einen Beutezug zu gewinnen. Doch Carmen lehnt ab, da sie auf Don José warten wolle. Die Schmuggler drängen sie allerdings, mitzukommen und Don José zu überreden, sich ihnen anzuschließen. Carmen verspricht, es zu versuchen.
Don José kommt herein und gesteht Carmen seine leidenschaftliche Liebe. Anschließend singt und tanzt Carmen nur für ihn.
Als der Zapfenstreich ertönt, unterbricht Don José Carmen abrupt und sagt ihr, er müsse zurück in seine Kaserne. Carmen fühlt sich als Frau und Künstlerin vor den Kopf gestoßen und verhöhnt Don Josés soldatischen Gehorsam. Als Don José sich mit einer erneuten Liebeserklärung entschuldigt, versucht Carmen, ihn zu überreden, mit ihr in die vollkommene Freiheit zu entfliehen. Don José weist dies wütend zurück. Nie wolle er ehrlos desertieren. Carmen gibt ihm den Laufpaß.
Da platzt Zuniga herein. Zwischen den beiden Männern entbrennt eine erbitterte Eifersuchtsszene. Als die beiden sich duellieren, geht Carmen dazwischen und ruft ihre Schmuggler- und Zigeunerfreunde herbei, die Zuniga gefangennehmen und einige Zeit festzuhalten, um Don Josés Flucht zu gewährleisten. Nun sieht Don José keine andere Möglichkeit mehr, als sich mit Carmen den Schmugglern anzuschließen und stimmt gemeinsam mit diesen in einen pathetischen Freiheitsgesang ein.
3.Akt
Im Lager der Schmuggler im Gebirge kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Carmen und dem jähzornigen, eifersüchtigen und unbeherrschten Don José, bei dem er sie fast mit dem Tode bedroht.
Beim Kartenlegen zusammen mit Frasquita und Mercedes erfährt Carmen zu ihrer Bestürzung, dass sie und Don José beide sterben werden.
Für die nächste Schmuggelaktion wird Don José zur Bewachung der Waren eingeteilt, während die Frauen die Zöllner mit ihren Verführungskünsten ablenken sollen, damit die anderen Schmuggler mit einem Teil der Waren passieren können.
Micaela kommt auf der Suche nach Don José in die Felsenschlucht. Von ihrem Führer im Stich gelassen, fleht sie Gott um Hilfe an, dass sie Don José aus Carmens Verführungsbanden lösen kann.
Da erscheint Escamillo, der Don José eröffnet, dass er Carmen liebt und sie für sich gewinnen will. Wütend fordert ihn Don José zum Duell, Carmen verhindert allerdings, dass Don José Escamillo tötet und wendet sich diesem zu. Escamillo lädt alle zu seinem nächsten Stierkampf in Sevilla ein.
Währenddessen wird Micaela von den Schmugglern entdeckt und zum Lagerplatz gebracht. Sie eröffnet Don José, dass dessen Mutter krank ist und bald sterben wird. Hin und hergerissen, entscheidet sich Don José schließlich Micaela zu folgen. Finster bedeutet er Carmen, sie werde ihn wiedersehen.
4. Akt
Auf dem Platz vor der Stierkampfarena in Sevilla zieht Carmen an der Seite Escamillos triumphal mit der Stierkämpferprozession zur Arena. Escamillo erklärt ihr nochmals seine Liebe, bevor er in die Arena einzieht. Die Warnungen von Frasquita vor Don José, der sich in der Menge versteckt hält, schlägt Carmen in den Wind. Sie will Don José erwarten und nochmals mit ihm sprechen.
Don José erklärt Carmen nochmals seine Liebe und fleht sie an, doch mit ihm zu gehen und ein neues Leben anzufangen. Carmen lässt sich nicht erweichen, da sie ihre Freiheit nicht opfern will.
Daraufhin eskaliert die Situation. Carmen lässt sich von allen Bitten, Beleidigungen und Drohungen des rasend eifersüchtigen Don José nicht umstimmen. Sie wirft ihm einen Ring vor die Füße, den er ihr einst geschenkt hatte. In blindem Zorn ersticht Don José Carmen, während Escamillo in der Arena unter dem Jubel der Menge den Stier tötet.
Verzweifelt beugt sich Don José über die tote Carmen, die er trotz allem immer noch liebt und lässt sich freiwillig als Mörder abführen.
Die Handlung spielt in Sevilla um 1820.
1. Akt
Auf dem Platz vor der Königlichen Zigarrenfabrik in Sevilla beobachten Wachsoldaten des Dragonerregimentes von Almansa die vorbeigehenden Leute zum Zeitvertreib. Die hübsche junge Micaela fragt sie nach dem Dragonerbrigadier (unterste Führungsposition) Don José. Der wachhabende Brigadier Moralès sagt ihr, dass Don José nach der Wachablösung kommt.
Bei der Wachablösung berichtet Moralès Don José von Micaela. Der Leutnant Zuniga, Don Josés Vorgesetzter, erkundigt sich bei Don José über die Arbeiterinnen der Zigarrenfabrik, die nach Ertönen der Pausenglocke auf den Platz strömen, bewundert von der Menge junger Männer, die sich dort versammelt haben. Doch eigentlich warten diese nur auf die schöne Zigeunerin Carmen, die zuletzt aus dem Tor der Tabakfabrik tritt und sofort die Menge elektrisiert.
In ihrer berühmten tänzerischen Arie "Habanera" singt Carmen, die Liebe sei wie ein widerspenstiger Vogel und falle dahin, wo man es nicht denke.
Von den jungen Männern angehimmelt, geht Carmen direkt auf Don José zu, der gerade auf einem Stuhl sitzt und eine Kette aus Messingdraht für die Reinigungsnadel seiner Pistole fertigt. Carmen spricht Don José in verführerisch-herausfordernder Art an, wirft ihm eine gelbe, duftende Kassienblüte zu, die Don José zwischen den Augen am Kopf trifft und geht nach Ertönen der Glocke wieder in die Fabrik zurück.
Danach tritt Micaela auf, überbringt Don José einen Brief von dessen Mutter und küßt ihn stellvertretend für seine Mutter. Obwohl Carmen Don José sehr beeindruckt hat, beschließt dieser, ihrer "dämonischen" Verführung zu widerstehen und Micaela zu heiraten, so wie es seine Mutter in ihrem Brief geschrieben hat.
Doch da greift das Schicksal ein: Zwischen den Arbeiterinnen bricht ein Streit aus, Zuniga beauftragt Don José mit den Untersuchungen, dabei kommt heraus, dass Carmen eine Arbeitskollegin, die sie beleidigt hatte, mit dem Messer im Gesicht verletzt hat. Als Zuniga Carmen verhören will, singt sie in einem herausfordernden Lied, dass sie ihm nichts sagen will. Daraufhin befiehlt Zuniga Don José, Carmen zu fesseln und ins Gefängnis abzuführen.
Auf dem Weg zum Gefängnis schafft es Carmen mit der feurigen Tanzmelodie der "Seguidilla" den widerstrebenden Don José soweit zu verführen, so dass er sie entfliehen lässt. Sie verspricht ihm, in der Schänke des Lillas Pastia zu warten, um mit ihm zu tanzen und zu trinken.
2.Akt
In der Schänke des Lillas Pastia tritt Carmen mit einer exaltierten Tanz- und Gesangsvorstellung vor Zuniga und den anderen Offizieren auf. Von Zuniga, der ihrem Zauber auch verfallen ist, erfährt sie, dass Don José, der wegen Carmens Befreiung im Gefängnis saß, gerade entlassen wurde. Carmen sagt Zuniga, dass die Schänke bald geschlossen würde. Zuniga bittet sie, doch mit ihren Freundinnen Frasquita und Mercedes mitzukommen, doch die drei weigern sich. Zuniga sagt Carmen, dass er wiederkommen werde, diese entgegnet, es habe keinen Sinn.
Der berühmte Stierkämpfer Escamillo kommt herein und unterhält sich mit den Soldaten. Als er Carmen sieht, verliebt er sich sofort. Doch Carmen weist die galante Annäherung des Escamillo mit den Worten "Es ist erlaubt, zu warten, es ist zärtlich, zu hoffen!" höflich zurück.
Nach Schließung der Schänke kommen Carmens Schmugglerfreunde und versuchen, die drei Frauen für einen Beutezug zu gewinnen. Doch Carmen lehnt ab, da sie auf Don José warten wolle. Die Schmuggler drängen sie allerdings, mitzukommen und Don José zu überreden, sich ihnen anzuschließen. Carmen verspricht, es zu versuchen.
Don José kommt herein und gesteht Carmen seine leidenschaftliche Liebe. Anschließend singt und tanzt Carmen nur für ihn.
Als der Zapfenstreich ertönt, unterbricht Don José Carmen abrupt und sagt ihr, er müsse zurück in seine Kaserne. Carmen fühlt sich als Frau und Künstlerin vor den Kopf gestoßen und verhöhnt Don Josés soldatischen Gehorsam. Als Don José sich mit einer erneuten Liebeserklärung entschuldigt, versucht Carmen, ihn zu überreden, mit ihr in die vollkommene Freiheit zu entfliehen. Don José weist dies wütend zurück. Nie wolle er ehrlos desertieren. Carmen gibt ihm den Laufpaß.
Da platzt Zuniga herein. Zwischen den beiden Männern entbrennt eine erbitterte Eifersuchtsszene. Als die beiden sich duellieren, geht Carmen dazwischen und ruft ihre Schmuggler- und Zigeunerfreunde herbei, die Zuniga gefangennehmen und einige Zeit festzuhalten, um Don Josés Flucht zu gewährleisten. Nun sieht Don José keine andere Möglichkeit mehr, als sich mit Carmen den Schmugglern anzuschließen und stimmt gemeinsam mit diesen in einen pathetischen Freiheitsgesang ein.
3.Akt
Im Lager der Schmuggler im Gebirge kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Carmen und dem jähzornigen, eifersüchtigen und unbeherrschten Don José, bei dem er sie fast mit dem Tode bedroht.
Beim Kartenlegen zusammen mit Frasquita und Mercedes erfährt Carmen zu ihrer Bestürzung, dass sie und Don José beide sterben werden.
Für die nächste Schmuggelaktion wird Don José zur Bewachung der Waren eingeteilt, während die Frauen die Zöllner mit ihren Verführungskünsten ablenken sollen, damit die anderen Schmuggler mit einem Teil der Waren passieren können.
Micaela kommt auf der Suche nach Don José in die Felsenschlucht. Von ihrem Führer im Stich gelassen, fleht sie Gott um Hilfe an, dass sie Don José aus Carmens Verführungsbanden lösen kann.
Da erscheint Escamillo, der Don José eröffnet, dass er Carmen liebt und sie für sich gewinnen will. Wütend fordert ihn Don José zum Duell, Carmen verhindert allerdings, dass Don José Escamillo tötet und wendet sich diesem zu. Escamillo lädt alle zu seinem nächsten Stierkampf in Sevilla ein.
Währenddessen wird Micaela von den Schmugglern entdeckt und zum Lagerplatz gebracht. Sie eröffnet Don José, dass dessen Mutter krank ist und bald sterben wird. Hin und hergerissen, entscheidet sich Don José schließlich Micaela zu folgen. Finster bedeutet er Carmen, sie werde ihn wiedersehen.
4. Akt
Auf dem Platz vor der Stierkampfarena in Sevilla zieht Carmen an der Seite Escamillos triumphal mit der Stierkämpferprozession zur Arena. Escamillo erklärt ihr nochmals seine Liebe, bevor er in die Arena einzieht. Die Warnungen von Frasquita vor Don José, der sich in der Menge versteckt hält, schlägt Carmen in den Wind. Sie will Don José erwarten und nochmals mit ihm sprechen.
Don José erklärt Carmen nochmals seine Liebe und fleht sie an, doch mit ihm zu gehen und ein neues Leben anzufangen. Carmen lässt sich nicht erweichen, da sie ihre Freiheit nicht opfern will.
Daraufhin eskaliert die Situation. Carmen lässt sich von allen Bitten, Beleidigungen und Drohungen des rasend eifersüchtigen Don José nicht umstimmen. Sie wirft ihm einen Ring vor die Füße, den er ihr einst geschenkt hatte. In blindem Zorn ersticht Don José Carmen, während Escamillo in der Arena unter dem Jubel der Menge den Stier tötet.
Verzweifelt beugt sich Don José über die tote Carmen, die er trotz allem immer noch liebt und lässt sich freiwillig als Mörder abführen.
Inspirationsquellen zum Gemälde "Carmen wirft die Kassienblüte"
Zum einen sei natürlich die Oper "Carmen" in der Aufnahme von 1964 mit Maria Callas in der Titelrolle, Nicolai Gedda als Don José, Robert Massard als Escamillo und Andrea Guiot als Micaela unter der Leitung von Georges Prètre genannt, nach der ich die Charaktere entwickelt habe und die ich auch beim Malen gehört habe.
Das Libretto habe ich in der zweisprachigen Version in der Reclam - Ausgabe benutzt. Gearbeitet habe ich wegen der Aufnahme mit der Fassung mit den später hinzugefügten Rezitativen von Ernest Guiraud.
Zudem habe ich auch die Novelle "Carmen" von Prosper Mérimée in der französischen Originalfassung hinzugezogen, allerdings behandelt die Oper den Stoff sehr frei und verändert sowohl zahlreiche Schauplätze wie auch einige Charaktereigenschaften der Protagonisten.
Zum einen sei natürlich die Oper "Carmen" in der Aufnahme von 1964 mit Maria Callas in der Titelrolle, Nicolai Gedda als Don José, Robert Massard als Escamillo und Andrea Guiot als Micaela unter der Leitung von Georges Prètre genannt, nach der ich die Charaktere entwickelt habe und die ich auch beim Malen gehört habe.
Das Libretto habe ich in der zweisprachigen Version in der Reclam - Ausgabe benutzt. Gearbeitet habe ich wegen der Aufnahme mit der Fassung mit den später hinzugefügten Rezitativen von Ernest Guiraud.
Zudem habe ich auch die Novelle "Carmen" von Prosper Mérimée in der französischen Originalfassung hinzugezogen, allerdings behandelt die Oper den Stoff sehr frei und verändert sowohl zahlreiche Schauplätze wie auch einige Charaktereigenschaften der Protagonisten.
Beschreibung des Gemäldes "Carmen wirft die Kassienblüte"
Der Vordergrund
Die beiden Hauptfiguren Carmen und Don José sind etwa links und rechts von der Mittelachse des Bildes im Vordergrund dargestellt.
Carmen
Carmen wirft in einer exaltierten Tanzbewegung dem Don José die gelbe Kassienblüte zu.
Carmen habe ich etwas frei nach der Regieanweisung gestaltet, die ihrerseits auf die Beschreibung in dem Roman von Mérimée verweist.
Dort trägt Carmen einen "sehr kurzen" roten Rock, eine Mantilla (spanischer Spitzenschleier), die sie zurückschlägt, um ihre Schultern zu zeigen, weiße, löchrige Strümpfe sowie rote Lederschuhe mit feuerroten Riemen.
Nach sehr langen Überlegungen und Recherchen gelangte ich zu dem Schluss, dass ich das Outfit der Carmen etwas dramatischer gestalten wollte. So gelangte ich zu meiner Interpretation:
Die rote Farbe von Carmens Rock behielt ich bei, jedoch wurde daraus ein weiter Flamencorock mit vielen Rüschen. Als Oberteil entschied ich mich für eine weiße schulterfreie Bluse mit weiten Ärmeln und ein schwarzes Mieder. Carmens rote Schuhe behielt ich bei, jedoch verzichtete ich auf die "feuerroten Riemen" und gab ihr typische Flamencoschuhe. Die löchrigen weißen Strümpfe entsprachen ebenfalls nicht meiner Vision der Carmen als inoffiziellem Star der Sevillianer Flamencoszene. Aus diesem Grund ließ ich diese ebenfalls weg.
Neben einer roten Blüte trägt Carmen in ihrem gelockten Haar eine schwarze Mantilla, den typischen spanischen Spitzenschleier.
Carmens tänzerische Pose, bei der ihr Rock hochfliegt, steht zum einen für die zahlreichen in die Oper eingearbeiteten Tänze wie z.B. die gerade vorausgegangene berühmte „Habanera“ oder die „Seguidilla“ im gleichen Akt. Außerdem weist sie diese Pose auch als Verführerin aus, die Don José einen intimen Einblick auf ihre Beine gewähren will.
Carmens Gesicht ist leicht an das der großen spanischen Sängerin und Tänzerin Lola Flores angelehnt, die auch von Zigeunern abstammt und dies in ihren Auftritten und ihren Kostümen betont hat.
Carmens Augen zeigen, dass sie Don José begehrt und ihn verführen will. Ihr Mund lächelt nicht, denn er soll ihre Unbarmherzigkjeit mit ihren Liebhabern ausdrücken, die später ja auch Don José zu spüren bekommt.
Der Vordergrund
Die beiden Hauptfiguren Carmen und Don José sind etwa links und rechts von der Mittelachse des Bildes im Vordergrund dargestellt.
Carmen
Carmen wirft in einer exaltierten Tanzbewegung dem Don José die gelbe Kassienblüte zu.
Carmen habe ich etwas frei nach der Regieanweisung gestaltet, die ihrerseits auf die Beschreibung in dem Roman von Mérimée verweist.
Dort trägt Carmen einen "sehr kurzen" roten Rock, eine Mantilla (spanischer Spitzenschleier), die sie zurückschlägt, um ihre Schultern zu zeigen, weiße, löchrige Strümpfe sowie rote Lederschuhe mit feuerroten Riemen.
Nach sehr langen Überlegungen und Recherchen gelangte ich zu dem Schluss, dass ich das Outfit der Carmen etwas dramatischer gestalten wollte. So gelangte ich zu meiner Interpretation:
Die rote Farbe von Carmens Rock behielt ich bei, jedoch wurde daraus ein weiter Flamencorock mit vielen Rüschen. Als Oberteil entschied ich mich für eine weiße schulterfreie Bluse mit weiten Ärmeln und ein schwarzes Mieder. Carmens rote Schuhe behielt ich bei, jedoch verzichtete ich auf die "feuerroten Riemen" und gab ihr typische Flamencoschuhe. Die löchrigen weißen Strümpfe entsprachen ebenfalls nicht meiner Vision der Carmen als inoffiziellem Star der Sevillianer Flamencoszene. Aus diesem Grund ließ ich diese ebenfalls weg.
Neben einer roten Blüte trägt Carmen in ihrem gelockten Haar eine schwarze Mantilla, den typischen spanischen Spitzenschleier.
Carmens tänzerische Pose, bei der ihr Rock hochfliegt, steht zum einen für die zahlreichen in die Oper eingearbeiteten Tänze wie z.B. die gerade vorausgegangene berühmte „Habanera“ oder die „Seguidilla“ im gleichen Akt. Außerdem weist sie diese Pose auch als Verführerin aus, die Don José einen intimen Einblick auf ihre Beine gewähren will.
Carmens Gesicht ist leicht an das der großen spanischen Sängerin und Tänzerin Lola Flores angelehnt, die auch von Zigeunern abstammt und dies in ihren Auftritten und ihren Kostümen betont hat.
Carmens Augen zeigen, dass sie Don José begehrt und ihn verführen will. Ihr Mund lächelt nicht, denn er soll ihre Unbarmherzigkjeit mit ihren Liebhabern ausdrücken, die später ja auch Don José zu spüren bekommt.
Don José
Don José sitzt auf einem Stuhl und ist gerade damit beschäftigt, aus Draht eine Kette für seine Gewehrreinigungsnadel herzustellen, die er, von Carmens Erscheinung überwältigt, erschrocken fallen lässt. Don José trägt die gelb-blaue Uniform seines Regiments, der Dragoner von Almansa mit den Abzeichen des Brigadiers. Für die Dragoneruniformen um 1820 habe ich keine Bilder gefunden, somit griff ich auf die Uniformen der napoleonischen Zeit zurück. Auf die gelbe Uniform spielt Carmen im 2. Akt der Oper an, als sie Don José als "Kanarienvogel" verspottet.
Don José ist im Roman von Mérimée als blond beschrieben worden, in der Regiewanweisung gibt es allerdings keine Beschreibung seiner Haarfarbe. In der Oper wird sein Aussehen als "schön" beschrieben. Don José habe ich folglich als spanischen Adligen mit dunkelbraunem Haar und einem fein geschnittenen, attraktiven und gefühlsbetonten Gesicht dargestellt. Sein erschrockener, verdutzter Gesichtsausdruck zeigt, dass ihn Carmen regelrecht "überfahren" hat.
Don José sitzt auf einem Stuhl und ist gerade damit beschäftigt, aus Draht eine Kette für seine Gewehrreinigungsnadel herzustellen, die er, von Carmens Erscheinung überwältigt, erschrocken fallen lässt. Don José trägt die gelb-blaue Uniform seines Regiments, der Dragoner von Almansa mit den Abzeichen des Brigadiers. Für die Dragoneruniformen um 1820 habe ich keine Bilder gefunden, somit griff ich auf die Uniformen der napoleonischen Zeit zurück. Auf die gelbe Uniform spielt Carmen im 2. Akt der Oper an, als sie Don José als "Kanarienvogel" verspottet.
Don José ist im Roman von Mérimée als blond beschrieben worden, in der Regiewanweisung gibt es allerdings keine Beschreibung seiner Haarfarbe. In der Oper wird sein Aussehen als "schön" beschrieben. Don José habe ich folglich als spanischen Adligen mit dunkelbraunem Haar und einem fein geschnittenen, attraktiven und gefühlsbetonten Gesicht dargestellt. Sein erschrockener, verdutzter Gesichtsausdruck zeigt, dass ihn Carmen regelrecht "überfahren" hat.
Carmens junge Bewunderer
Die drei jungen Männer rechts im Mittelgrund in ihrer balzenden Haltung sind stellvertretend für Carmens zahlreiche Bewunderer. Sie tragen die typische Kleidung des majo, einer damals weit verbreiteten spanischen Subkultur, deren galante Anhänger z.B. dem Stierkampf zugewandt waren, aber auch vor Kriminalität nicht zurückschreckten. Dies soll einerseits auf Don Josés Nebenbuhler, den Matador Escamillo hinweisen, aber auch darauf, dass Don José später desertiert und sich zusammen mit Carmen einer Schmugglerbande anschließt.
Die drei jungen Männer rechts im Mittelgrund in ihrer balzenden Haltung sind stellvertretend für Carmens zahlreiche Bewunderer. Sie tragen die typische Kleidung des majo, einer damals weit verbreiteten spanischen Subkultur, deren galante Anhänger z.B. dem Stierkampf zugewandt waren, aber auch vor Kriminalität nicht zurückschreckten. Dies soll einerseits auf Don Josés Nebenbuhler, den Matador Escamillo hinweisen, aber auch darauf, dass Don José später desertiert und sich zusammen mit Carmen einer Schmugglerbande anschließt.
Zuniga und die Zigarrenarbeiterinnen
Auf der rechten Seite steht Don Josés Vorgesetzter, der Leutnant Zuniga, der, wie in der Regieanweisung angegeben, mit drei typisch gekleideten Zigarrenarbeiterinnen schwatzt. Zuniga trägt die typische Uniform eines Dragonerleutnants von Almansa. Auch Zuniga nimmt eine balzende Haltung ein, allerdings erwachsener und soldatischer als die drei jungen Männer auf der linken Seite.
Auf der rechten Seite steht Don Josés Vorgesetzter, der Leutnant Zuniga, der, wie in der Regieanweisung angegeben, mit drei typisch gekleideten Zigarrenarbeiterinnen schwatzt. Zuniga trägt die typische Uniform eines Dragonerleutnants von Almansa. Auch Zuniga nimmt eine balzende Haltung ein, allerdings erwachsener und soldatischer als die drei jungen Männer auf der linken Seite.
Die Königliche Tabakfabrik von Sevilla: Carmens Arbeitsplatz
Die gesamte linke Bildhälfte nimmt die barocke Fassade der Königlichen Tabakfabrik von Sevilla ein, in der Carmen arbeitet. Dieses prachtvolle Gebäude wird heute von der Universität von Sevilla genutzt. Das Portal ist zwischen den jungen Männern und Carmen zu sehen, es ist von Säulen flankiert und mit zahlreichen Bildhauerarbeiten verziert. Beonders hervorzuheben ist der Engel mit der Trompete auf dem Dach. Von diesem kann man über Carmens Hand, die Kassienblüte in der Luft, Don Josés Tressenhut und die Feder an Zunigas Hut eine fallende gerade Linie ziehen. Diese Linie symbolisiert dass die Schicksale dieser drei Personen durch den Wurf der Kassienblüte miteinander verknüpft werden. Die Richtung nach unten steht dafür, dass es für alle Beteiligten schlecht endet: Carmen und Don José werden sterben, während Zuniga von Carmen abgewiesen wird und in unrühmlicher Weise von den Schmugglern gefangengenommen wird.
Die gesamte linke Bildhälfte nimmt die barocke Fassade der Königlichen Tabakfabrik von Sevilla ein, in der Carmen arbeitet. Dieses prachtvolle Gebäude wird heute von der Universität von Sevilla genutzt. Das Portal ist zwischen den jungen Männern und Carmen zu sehen, es ist von Säulen flankiert und mit zahlreichen Bildhauerarbeiten verziert. Beonders hervorzuheben ist der Engel mit der Trompete auf dem Dach. Von diesem kann man über Carmens Hand, die Kassienblüte in der Luft, Don Josés Tressenhut und die Feder an Zunigas Hut eine fallende gerade Linie ziehen. Diese Linie symbolisiert dass die Schicksale dieser drei Personen durch den Wurf der Kassienblüte miteinander verknüpft werden. Die Richtung nach unten steht dafür, dass es für alle Beteiligten schlecht endet: Carmen und Don José werden sterben, während Zuniga von Carmen abgewiesen wird und in unrühmlicher Weise von den Schmugglern gefangengenommen wird.
Die Kathedrale von Sevilla und die Gärten des Alcazar
Auf der rechten Seite im Hintergrund verläuft hinter einigen Tabakarbeiterinnen und Soldaten zunächst die schießschartengekrönte Mauer der Königlichen Tabakfabrik, dahinter sieht man die Gärten des Alcazar mit Plamen und maurischen Palastanlagen.
Hinter dem Alcazar ragt die Kathedrale von Sevilla mit ihrem berühmten Turm, der Giralda, auf. Ich habe diese beiden Bauwerke absichtlich höher gesetzt, dass sie nicht von der Mauer der Tabakfabrik verdeckt werden.
Auf der rechten Seite im Hintergrund verläuft hinter einigen Tabakarbeiterinnen und Soldaten zunächst die schießschartengekrönte Mauer der Königlichen Tabakfabrik, dahinter sieht man die Gärten des Alcazar mit Plamen und maurischen Palastanlagen.
Hinter dem Alcazar ragt die Kathedrale von Sevilla mit ihrem berühmten Turm, der Giralda, auf. Ich habe diese beiden Bauwerke absichtlich höher gesetzt, dass sie nicht von der Mauer der Tabakfabrik verdeckt werden.